Ein weiteres turbulentes Jahr geht zu Ende. Wir möchten gemeinsam im Interview darauf zurückblicken und einen kleinen Ausblick nach vorne wagen. Phuong Vo, Marketing Manager bei PROXESS, stellt hierzu einige Fragen an unseren CEO Martin Fecker.
Phuong: Ein weiteres turbulentes Jahr geht zu Ende, wir möchten daher gemeinsam auf das Positive blicken. Was waren deine Highlights in 2021?
Martin: Wir schauen bei PROXESS erfreulicherweise auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. So haben wir knapp 200 Neukunden gewonnen und erstmals die Marke von 10 Millionen Euro Umsatz überschritten. Die anhaltende Pandemie hat vielen Unternehmen noch deutlicher die Dringlichkeit und Relevanz einer digitalen Strategie vor Augen geführt. Gerade bei der Arbeit aus dem Homeoffice oder hybrider Arbeitsweise bedeutet ein DMS mit seinem ort- und zeitunabhängigen Dokumentenzugriff sowie Optimierung des Workflows vor allem Transparenz und Arbeitserleichterung, sodass die Nachfrage nach datenbankgestützter Verwaltung von digitalen Dokumenten wuchs. Wir konnten mit unseren fortschrittlichen Lösungen und Tools einen entsprechenden Beitrag leisten und haben mit dem erfolgreichen Launch unserer DMS-App PROXESS NOW sowie dem Tool PROXESS Office 365 das Handling nochmals vereinfacht.
Sicher hat uns der Digitalisierungsboom in die Hände gespielt aber dennoch waren die Bedingungen in einer Pandemie auch schwierig. Entsprechend bin ich sehr erfreut darüber, wie gut wir gemeinsam als Team das vergangene Jahr und seine Herausforderungen gemeistert haben.
Ein weiteres Highlight war unsere Spendenaktion Anfang des Jahres, für die wir sehr viel positives Feedback erhalten haben. Wir haben bereits Ende vergangenen Jahres das Motto „Spenden statt Feiern“ ausgerufen und beispielsweise unsere Weihnachtsfeier in Spenden umgesetzt. Damit konnten wir Kolleginnen und Kollegen, die sich in verschiedenen Bereichen engagieren, mit Spenden unterstützen. Dadurch haben sich spannende Ideen und Aktionen entwickelt. An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich bei allen Beteiligten bedanken.
Was waren deine persönlichen Highlights, bzw. Ereignisse, auf die du gerne zurückblickst?
Ein privates Highlight in diesem Jahr war der Urlaub, der situationsbedingt in der Nähe stattfinden musste. Wir haben Gebiete, die für uns gut erreichbar sind, neu kennen und vor allem schätzen gelernt. Die Auszeit im eigenen Land ist bei der ganzen Familie gut angekommen und so haben wir gemeinsam eine schöne Zeit verbracht.
Mich persönlich freut es außerdem, dass wir im erweiterten PROXESS-Umfeld gut und vor allem gesund durch diese schwierige Zeit gekommen sind. Das ist ein wichtiger Aspekt, denn Gesundheit ist das höchste Gut.
Bleiben wir kurz bei der Pandemie. Sie hat weiterhin großen Einfluss – auch auf die Arbeitsweise. Wir arbeiten hier weitgehend Homeoffice-basiert und hybrid. Was ist deine Einschätzung dazu für die Zukunft?
Der hohe Digitalisierungsgrad durch die PROXESS-Lösungen hat nicht nur unseren Kunden, sondern auch uns geholfen, eine Homeoffice-Möglichkeit verhältnismäßig einfach und ohne große Hürden einzuführen. Entsprechende Tools, wie unsere DMS-App PROXESS Now, reduzieren die Komplexität und vereinfachen den Einstieg in dezentrales Arbeiten.
In diesem Zusammenhang möchte ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Lob und Dank aussprechen. Alle Kolleginnen und Kollegen unterstützen sich gegenseitig. Sie haben die Homeoffice- und hybride Kollaboration im Einklang gut funktionieren lassen, so dass wir in dem Bereich nicht nur keine Einbußen, sondern teilweise sogar Effizienzsteigerungen verzeichnen können.
Wir haben im vergangenen Jahr einige neue Kolleginnen und Kollegen begrüßen dürfen. Die Eingliederung lief anders als gewöhnlich. War das eine große Herausforderung?
Ja, wir sind im vergangenen Jahr stark gewachsen und halten auch weiterhin Ausblick nach neuen engagierten Kolleginnen und Kollegen. Für die vergangenen 12 Monate können wir ein Wachstum von rund 10 Prozent verzeichnen, was für ein Unternehmen unserer Größe durchaus nennenswert ist. Auch freut es mich zu sehen, dass PROXESS mittlerweile als attraktiver Arbeitgeber – über die regionalen Grenzen hinaus – bekannt ist. Somit konnten wir über die Republik verteilt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für uns gewinnen.
Die Herausforderungen in der neuen dezentralen Arbeitswelt liegen darin, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter optimal aufzunehmen, in das bestehende Team einzugliedern und sie mit unseren Prozessen vertraut zu machen. Das Onboarding haben wir digital über Videomeetings aber, soweit es möglich war, über den Sommer hinweg auch mit Vorort-Terminen und der Einarbeitung der neuen Kolleginnen und Kollegen an den einzelnen Standorten gut umgesetzt. Dabei war uns ein möglichst täglicher Austausch – digital oder analog – mit den neuen und bestehenden Kolleginnen und Kollegen sehr wichtig; sowohl im Arbeitsalltag als auch beispielsweise über virtuelle Feierabendrunden mit entsprechenden Kaltgetränken, um den Teamgedanken zu stärken. Nicht zuletzt haben wir während niedriger Fallzahlen im Sommer ein kleines Sommerfest, draußen und mit umfassendem Hygienekonzept, feiern können. Das war eine schöne Möglichkeit, sich mit Kolleginnen und Kollegen vis-a-vis auszutauschen, die man lange nicht gesehen oder noch gar nicht kennengelernt hatte.
Schauen wir auf das, was vor uns liegt. Worauf fokussiert sich PROXESS im kommenden Jahr? Welche Herausforderungen warten auf uns?
Das Thema dezentrales Arbeiten wird uns nachhaltig begleiten. Mit PROXESS for Office 365 und PROXESS Now platzieren wir neue, auf die dynamische Arbeitswelt zugeschnittene Lösungen, um diese aktiv mit zu gestalten. Damit einher geht eine stete Optimierung des Workflows auf verschiedenen Arbeitsebenen, ein Thema, das wir weiterhin fokussieren und ausbauen. Darüber hinaus streben wir an, unsere Software zukünftig noch tiefer in bestehende, etablierte ERP-Systeme zu integrieren. Außerdem treiben wir die Standardisierung weiter voran, um künftig noch effizienter zu sein und gleichzeitig das Customizing für unsere Kunden nachhaltiger zu gestalten. Mit dem Ziel immer die optimale, passende Lösung anzubieten, möchten wir die Marke PROXESS weiterhin schärfen und bekannter machen.
Auch das Partnernetzwerk soll weiter ausgebaut werden. Was bedeutet das?
Ziel der Partnergewinnung ist es, den DMS-Markt mit mehr „Man-Power“ anzusprechen. Unsere personelle Verstärkung im Partner-Consulting und der bereits erfolgte Aufbau einer neuen „Schnittstellen-Abteilung“ in 2021 ermöglichen es, neue Partner schneller auf technischer Ebene auszubilden und Integrationen unserer Softwaresysteme in die Partnerlösungen schneller umzusetzen. Also falls sich jemand für unser Partnermanagement angesprochen fühlt, darf er sich gerne bei uns bewerben.
Und wir haben noch etwas für 2022: das Partnerevent.
Richtig. Wir haben in der Tat für April 2022 ein Partner-Event in unserer Unternehmenszentrale in Weilheim geplant, das live stattfinden soll – selbstverständlich mit umfassendem Hygienekonzept und nur wenn es die Lage zulässt. Damit möchten wir Partnern die Möglichkeit geben, sich vor Ort ein Bild zu machen und für sie relevante Personen kennenzulernen oder wiederzutreffen. Ob Face to Face oder zur Not in digitaler Umsetzung, wir freuen uns schon jetzt auf den Austausch.
Stichwort Event: Diese waren rar in diesem Jahr aber ein bedeutsames steht uns bevor. Wie feierst du Weihnachten? Traditionell mit Festtagsschmaus im engen Kreis oder Würstchen mit Kartoffelsalat in großer familiärer Runde?
Situationsbedingt feiern wir im kleinen Familienkreis. Den leckeren Festtagsschmaus lassen wir uns aber dennoch nicht nehmen und ich denke, es wird eine Mischung aus beidem. Gern hätte ich vorab noch mit meinen Kolleginnen und Kollegen auf das erfolgreiche Jahr angestoßen, aber selbstverständlich haben wir die PROXESS Weihnachtsfeier aufgrund der aktuellen Pandemielage abgesagt. Das Fest möchten wir gemeinsam im Frühjahr nachholen.
Was ist dein persönlicher Vorsatz für 2022?
Mein persönlicher Vorsatz ist vielmehr ein Fortsatz des bereits Umgesetzten, nämlich mich gesünder zu ernähren und meine tägliche Bewegung etwas zu erhöhen.
Wie sieht es denn mit Vorsätzen für die Firma PROXESS aus?
Der Vorsatz für PROXESS ist die kontinuierliche Arbeit an der Optimierung und Weiterentwicklung unserer Prozesse und Produkte. Wir möchten ein Höchstmaß an Kundenzufriedenheit sowie die bestmögliche Betreuung und Unterstützung unserer Partner gewährleisten.
Danke, Martin. Das waren jetzt meine Fragen an dich. Was bleibt zum Schluss noch zu sagen?
Ein großes Dankeschön. Vielen Dank an unsere Kunden und Partner für die vertrauensvolle sowie professionelle Zusammenarbeit. Wir freuen uns bereits auf die Fortsetzung im neuen Jahr.
Und selbstverständlich möchte ich mich bei allen Kolleginnen und Kollegen für den tollen Einsatz und den Zusammenhalt bedanken, ohne die so ein schwieriges Jahr mit dennoch so vielen positiven Highlights gar nicht möglich gewesen wäre.