Um Digitalisierungsprojekte flächendeckend voranzutreiben und Unternehmen die Angst vor hohen Investitionskosten zu nehmen, bietet der deutsche Staat eine Vielzahl von Förderprogrammen zur Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmen an. Denn ein hoher Digitalisierungsgrad optimiert nicht nur Abläufe, sondern beeinflusst auch die Innovationsfähigkeit positiv. Entsprechend ist die digitale Reife auch stets ein wichtiger Faktor im Wettbewerb.

An dieser Stelle geben wir einen kurzen Überblick, welche Fördermöglichkeiten sich bieten. Was genau ist förderfähig? Welche Voraussetzungen bestehen? Wie können Unternehmen eine finanzielle Unterstützung beantragen?

Detailliert informieren wir mit unserem Partner StaffCoach – Spezialisten für digitale Förderberatung und Förderbegleitung für Unternehmen –  in unserem kostenlosen Webinar „Fördermöglichkeiten für DMS-Projekte“ am 14. Oktober 2021 um 11 Uhr.

Was wird gefördert?

Unterstützt werden Investitionen in Technologien, um Geschäftsprozesse zu digitalisieren, die digitale Markterschließung voranzutreiben und Risiken durch Cyberkriminalität zu reduzieren. Gemeint sind Hard- und Softwarelösungen, vernetzte Systeme, Smart Devices, 3D-Drucker und mehr. Auch die Einführung unserer Softwarelösungen ist förderfähig. Darunter fallen natürlich PROXESS und HABEL DMS als rechtskonformes Dokumentenmanagementsystem und digitales Archiv, der PROXESS Belegleser zur automatischen Erkennung und Verarbeitung von Eingangsbelegen und die digitale PROXESS Workflowlösung zur Optimierung der Abläufe aber auch alle anderen verfügbaren PROXESS-Softwarelösungen. Höhe und Art sowie Voraussetzungen für die Genehmigung zur Förderung unterscheiden sich dabei je nach Programm von Bund und Ländern, wobei die Fördersätze zwischen 20 und 80 % liegen. Dabei werden in der Regel Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und des Handwerks mit bis zu 499 Mitarbeitern adressiert.

Wie wird eine Förderung beantragt?

Meist ist ein Antrag zu stellen, der bei den zuständigen Projektträgern oder der jeweiligen Landesbank eingereicht wird. Dabei gilt es in der Antragsstellung zu erklären, wie digital das Unternehmen derzeit arbeitet und welche Digitalisierungsvorhaben mit welchem Ziel umgesetzt werden sollen. Es ist sinnvoll, frühzeitig einen Beratungspartner mit ins Boot zu holen, um die bestmögliche Förderung herauszuholen und den Aufwand zur Klärung der Möglichkeiten sowie für die Antragserstellung gering zu halten. Die Bewilligungsverfahren und -zeiten variieren je nach Bundesland und Projektträger, sodass wenige Wochen bis zu drei Monate bis zur Freigabe vergehen.

Welche digitalen Förderprogramme gibt es?

Neben dem zum Jahresende auslaufenden Programm „Go-Digital“ ist „Digital Jetzt“ das aktuelle Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Hier werden KMU mit 3 bis 499 Beschäftigten sowie ausdrücklich auch Handwerksbetriebe und freie Berufe adressiert, die mit einer Förderquote von 40 bis 70 % auf Zuschüsse von bis zu 50.000 Euro zugreifen können. Wird die Förderung für ein bestimmtes Projekt gemeinsam mit einem Partner aus der Wertschöpfungskette des Unternehmens – beispielsweise Lieferanten oder Kunden – geplant und beantragt, kann sich die Summe im Einzelfall auf bis zu 100.000 Euro erhöhen. Interessant ist auch, dass das Programm in zwei Bereiche aufgeteilt ist. So bezieht sich Modul 1 auf die Entwicklung und Einführung von digitalen Lösungen und Plattformen sowie die Digitalisierung von Prozessen. Während Modul 2 auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einbezieht und entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen im Bereich digitaler Kompetenz finanzieren soll.

Das Land Baden-Württemberg setzt auf den „Innovationsgutschein Hightech Digital“ mit dem KMU, die älter als fünf Jahre sind, einen Zuschuss von max. 20.000 Euro bei einem Fördersatz von 50 % beantragen können. Zudem steht für Unternehmen mit bis zu 100 Beschäftigten eine Digitalisierungsprämie als Kredit zwischen 10.000 und 100.000 Euro mit Tilgungszuschuss bis zu 10 % zur Verfügung.

Nordrhein-Westfalen bietet durch die „NRW.BANK.Digitalisierung und Innovation“ zinsgünstige Darlehen ab 25.000 Euro ohne Höchstbetrag mit einem Finanzierungsanteil von bis zu 100 %. Darüber hinaus hat die Förderinitiative „Mittelstand Innovativ & Digital“ (MID) gleich vier unterschiedliche Digital- und Innovationsförderungen für diverse Zielgruppen in petto. Hier variiert die Förderhöhe zwischen 15.000 und 40.000 Euro sowie der Fördersatz zwischen 30 und 80 %.

Dies sind nur einige wenige Beispiele an Förderprogrammen für die Digitalisierung. Im oben erwähnten Webinar am 14.10.21 werden wir näher ins Detail gehen und Ihnen weitere Möglichkeiten und Abläufe skizzieren. Selbstverständlich wird es auch Raum für Fragen geben.

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